Ein Beispiel für bürgerschaftliches Engagement: Mit Tannenbäumen Pflegekindern helfen

Dass man auch eine Woche vor dem kalendarischen Frühlingsanfang Menschen noch mit dem zurückliegenden Weihnachtsfest begeistern kann, wurde heute in Berlin-Spandau bewiesen. Dort wurde in Form einer Scheckübergabe der Erlös aus dem Verkauf von Tannenbäumen auf dem „Spandauer Weihnachtstraum“an den Aktivverbund e.V. gefeiert. Organisator der Zeremonie war wieder der Berliner Schausteller Thilo-Harry Wollenschlaeger. Zusammen mit Gerhard Hanke, dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister und Sozialstadtrat, überreichte er den Scheck in Höhe von750 Euro an Renate Schusch, die Vorsitzende vomAktivverbund e.V.

„Es kommt nicht auf die Höhe einer Spende an“, betonte Thilo-Harry Wollenschlaeger, „sondern, dass man bereit ist zu helfen.“ Insofern hätten alle Käufer der Tannenbäume, die im vergangenen Jahr den „Spandauer Weihnachtstraum“geschmückt hätten, dazu beigetragen, dass man heute die Arbeit vom Aktivverbund unterstützen kann.

Seitvielen Jahren stiftet Thilo-Harry Wollenschlaeger die Tannenbäume, mit denen in der Vorweihnachtszeit der „Spandauer Weihnachtstraum“vor dem Rathaus geschmückt ist, kurz vor dem 24.Dezember. Gegen eine kleine Spende kommen so auch bedürftige Berliner in den Besitz eines Weihnachtsbaumes. Das eingenommene Geld erhöht Wollenschlaeger und spendet es an eine karitative Einrichtung, die ihm vom Sozialstadtrat empfohlen wird. So wird gleich mehrfach geholfen.

Gerhard Hanke lobte die Arbeit vom Aktivverbund e.V. Der gemeinnützige Verein kümmere sich bundesweit um Kinder mit Gewalterfahrung und biete Pflegekindern Hilfe an. Auch in Spandau engagiere sich der Verein vorbildlich. Bei Thilo-Harry Wollenschlaeger bedankte sich Gerhard Hanke für das unermüdliche karitative Engagement. Es sei ein Beispiel dafür, dass man nur eine Idee brauche und die Bereitschaft zu helfen, um Gutes in unserer Gesellschaft zu bewirken.

Renate Schusch nutzte die Scheckübergabe, um Einblicke in die Arbeit des Aktivverbunds zu geben. Pflegekindertragen Verletzungen in sich, die durch Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch entstanden sein können; mindestens jedoch durch einen Beziehungsbruch. Diese Verletzungen und deren Folgen, seelische Belastungen der Kinder, gelte es zu heilen. Dazu brauche es positive Beziehungserfahrungen, Sicherheit und engagierte Pflegeeltern. Hier engagiere sich der Aktivverbund auf vielfältige Weise. Die Spende diene dazu, diese Arbeit auch auf regionaler Ebene weiter zu unterstützen.